#mehralskohleDamit die Ära nicht vergessen wirdWalter Hüßhoff war Bergmann aus Leidenschaft. Nun macht er sich im Bergmanns- und Geschichtsverein Moltke dafür stark, dass die Erinnerungen nicht verloren gehen.
Die Namen der Kumpel
Die Grubenlampe Karl – sie leuchtet ab und an bei dem Gladbecker zu Hause. Auf jeden Fall zu Heiligabend.
Dixi
„Das Grubenrettungsgerät hat mir mein Kollege Dixi geschenkt, aber das Atemschutzgerät werde ich jetzt nicht so nennen“, sagt der 69-jährige Gladbecker und lacht.
Gedichte
Hugo
Als das Bergwerk Moltke 1971 schloss, wechselte der Bergmann zur Zeche Hugo nach Buer. Mit ihm 2500 Kollegen.
Nachtschicht
Um halb zehn saß er zu Hause am Frühstückstisch. Für den jungen Vater blieb nur wenig Zeit für Schlaf. Gegen Mittag stand oft schon wieder seine Tochter an seinem Bett. „Steh auf Papa, es ist schönes Wetter.“
Gewerkschaft
Hüßhoff, Gewerkschafter mit Leib und Seele, hat sich immer für gute Arbeitsbedingungen seiner Kumpel eingesetzt.
1986 zog er bis vor das Bundeskanzleramt nach Bonn, um sich für den Erhalt der Zeche Hugo einzusetzen.
Mit dem VW nach Bonn
Arbeitskämpfe
Der Gladbecker blickt auf viele Arbeiterkämpfe zurück: „So lange wie ich auf dem Pütt war, war ich Demonstrant.“ Denn: „Es ist schlimm, immer den Verlust des Arbeitsplatzes vor Augen zu haben. Viele Kumpel sind daran zerbrochen.“
Das Projekt
Redaktionelle Umsetzung: Linda Heinrichkeit, Daniel Helbig, Johannes Pusch, Gianna Schlosser
Mitarbeit: Andrea Donat, Ingo Knosowski, Oliver Schäfer, Dana Schmies, Philipp Wahl