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Tierisch unter Tage

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Mäuse unter Tage

Eine Multimedia-Reportage von Ingo Otto (Fotos und Videos), Martin Lang (Audio) und Tobias Bolsmann (Text)
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Der 23. Juni 1966 ist ein besonderes Datum in der Geschichte des deutschen Steinkohlebergbaus: An jenem Tag absolvierte das Grubenpferd Tobias seine letzte Schicht auf der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen. Sogar der Bergwerksdirektor kam zum Abschied.

Dieses Beispiel offenbart: Nicht nur Menschen wagten sich in den Schlund der Erde, um das schwarze Gold zu fördern, sie nahmen auch Tiere mit, die beim Kohleabbau in der einen oder anderen Art Hilfe leisten. Grubenpferde wie Tobias zogen die Wagen mit der Kohle, und Kanarienvögel nutzten die Bergleute als lebende Alarmanlage. Wenn die Vögel tot von der Stange fielen, wussten die Kumpel, dass die Gaskonzentration anstieg und es höchste Zeit wurde, eine belüftete Strecke aufzusuchen.
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Dass sein Vater mit einem Vogelkäfig nach Hause kam, fand Wortmann als Kind zum Lachen. Bis er das Treiben mit eigenen Augen sah...

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Mäuse seien quasi als „blinde Passagiere“ eingefahren, weiß Wortmann. Sie hätten sich unter anderem zwischen Stroh und Hafer versteckt, das als Futter für die Grubenpferde unter Tage transportiert wurde. Dort angekommen, seien sie treue Begleiter der Kumpels gewesen. Aber manchmal auch unangenehme, wie Wortmann selbst zu spüren bekommen sollte...

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Waren die Mäuse deshalb Feinde der Kumpels? Machten sie Jagd auf die Tierchen? Nein, im Gegenteil. In manchen Fällen wurden sie zu Artisten...

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Und immer wieder hätten sich Kumpel mit Mäusen gegenseitig Streiche gespielt.

Entweder wurden sie in einen zugeknoteten Ärmel gesteckt - oder sie mussten als „Frauentöter“ herhalten. Was sich dahinter verbarg: In eine Butterdose wurde eine Maus - mal tot, mal lebendig - gesteckt. Wenn die Ehefrau zu Hause die Dose öffnete, gab es einen großen Schrecken.
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Konzept und Koordination: Linda Heinrichkeit, Ralf Laskowski, Johannes Pusch, Gianna Schlosser

Redaktionelle Umsetzung: Linda Heinrichkeit, Daniel Helbig, Johannes Pusch, Gianna Schlosser

Mitarbeit: Andrea Donat, Ingo Knosowski, Oliver Schäfer, Dana Schmies, Philipp Wahl
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